Deshalb ist der Wasserwechsel wichtig!

Ein Wasserwechsel ist notwendig, da nämlich Schadstoffe wie zum Beispiel Nitrit, aus dem Wasser entfernt werden müssen. Nitrit sammelt sich im Aquarium an, weil er im Filter nicht vollständig abgebaut werden kann. Ein regelmäßiger Wasserwechsel gewährleistet zudem ein ausgeglichenes Nährstoffverhältnis für die Fische.

Unter bestimmten Bedingungen können nach dem Wasserwechsel ebenfalls Probleme im Aquarium auftreten. Das gilt aber nicht als Ausrede, einen Wasserwechsel zu vernachlässigen.

Wasser im Aquarium – Darauf musst du achten!

Wasserwechsel im Aquarium

Bei einem Wasserwechsel sollten die Pflanzen gedüngt werden, um das Wachstum anzuregen. So kann man auch vermeiden, dass die Algen zu einer Plage werden. Die Pflanzen sind wichtig für die Wasserqualität der Fische. Fischfutter ist der Auslöser dafür, dass in das Aquarienwasser Phosphat und Nitrat gebracht werden.

Die Menge der Schadstoffe hängt von der jeweiligen Futtermenge ab. Allgemein gilt, dass je mehr Fische sich im Aquarium befinden, desto öfter das Wasser gewechselt werden muss.

Die Düngung versorgt das Aquarienwasser zusätzlich mit verschiedenen Nährstoffen wie zum Beispiel mit Eisen. Die Pflanzen verbrauchen hier nur einen kleinen Teil dieser im Wasser befindenden Nährstoffe. Unnötige Nährstoffe können von den Pflanzen nicht abgebaut werden und so entsteht ein Ungleichgeweicht zwischen den unterschiedlichen Nährstoffen.

Es darf also nicht allzu oft gedüngt werden. Zu viel Düngung behindert nämlich das Pflanzenwachstum und die Algen sprießen nahezu in die Höhe. Ein Wasserwechsel kann hier die überschüssigen Nährstoffe aus dem Wasser entfernen.

Je stärker das Licht im Aquarium ist desto schneller wachsen die Pflanzen. Das Verhältnis der Nährstoffe kann sich hier also dementsprechend schneller verschieben.

Der Stoffwechsel aller Lebewesen im Aquarium ist von der jeweiligen Temperatur abhängig. Bei höherer Temperatur wird der Stoffwechsel beschleunigt. Schon eine Erhöhung um zwei Grad Celsius kann den Stoffwechsel verdoppeln. In dem Fall benötigen die Fische mehr Futter und die Pflanzen mehr Licht und Nährstoffe. Außerdem wächst auch schon wieder das Ungleichgewicht bei den Nährstoffen.

Wann sollte das Wasser gewechselt werden?

Am besten wäre es, das Wasser zu wechseln, wenn sich viele Schadstoffe im Aquarium angesammelt haben und die Nährstoffe nicht mehr im Gleichgewicht sind. Die Menge an verbrauchten Soffen ist bei jedem Aquarium anders. Es ist sogar fast unmöglich, vorherzusehen, wie viele Nährstoffe ein Aquarium überhaupt haben muss.

Ein Aquarium mit vielen Pflanzen benötigt zum Beispiel mehr Eisen als ein Aquarium mit wenig Pflanzen. Der Eisenverbrauch ist unterschiedlich bei den einzelnen Pflanzenarten. Als Indikator für einen Wasserwechsel werden also Phosphat, Nitrit und Nitrat verwendet.

Der Nitritwert ist hier von großer Bedeutung, weil dieser Stoff auf die Fische giftig wirkt. Wenn Nitrit im Aquarium nachgewiesen werden kann, sollte das Wasser sofort gewechselt werden. Wenn sich viele Algen im Aquarium befinden, ist wohl der Phosphat- und Nitratwert zu hoch.

Nitrat und Phosphat sind lediglich Anhaltspunkte und nicht allzu schlimm für die Lebewesen, die sich im Aquarium befinden. Es gibt Tests im Zoohandel die die Werte überwachen können. Der Rhythmus kann hier schwanken. Man sollte sich aber an die Ergebnisse der Tests halten und nach diesen das Wasser wechseln.

Es wird sowieso nur so viel Wasser gewechselt, dass kein Nitrit mehr zu finden ist. Nitrat und Phosphat müssen unter dem festgelegten Grenzwert liegen.

Die wichtigsten Regeln zum Wasserwechsel:

Ständige Kontrollen und Messungen sind nicht notwendig. Ein wöchentlicher Wasserwechsel ist eine gute Faustregel. Hierbei muss nur 30 Prozent des Wassers gewechselt werden. Viel wichtiger ist es, das Fischverhalten und den Pflanzenwuchs zu beobachten. Wenn es sich lediglich um ein Pflanzenaquarium handelt, muss wöchentlich bis zu 90 Prozent des Wassers gewechselt werden, damit diese überhaupt gut gedeihen können.

Für den allgemeinen Wasserwechsel benötigt man einen Schlauch, sowie auch einen Eimer. Ganz wichtig: Aquarienheizung ausschalten! Der Eimer wird dann unterhalb des Aquariums hingestellt. Ein Ende des Schlauchs wird über den Eimer gehalten, das andere in das Aquarium. Anschließend wird kurz am Schlauch gesaugt.

Wenn das Wasser dann im Schlauch läuft, kann dieses in den Eimer gehalten werden. Hier sollte man darauf aufpassen, dass beim Saugen keine Fische mit eingesaugt werden. Nachdem der Eimer dann voll ist, wird der Schlauch aus dem Wasser gezogen und der Eimer geleert.

Das frische Wasser sollte mit einem kräftigem Brausestrahl in einen sauberen Eimer gegeben werden, damit dieses kein Chlor enthält. Das Wasser sollte zudem einige Tage stehen, bevor dieses in das Aquarium geschüttet wird.

Damit der Bodengrund nicht aufgewühlt wird, sollte das Wasser mit einer Schale ins Aquarium geleert werden. Eine anschließende Reinigung der Innenfilter oder Außenfilter ist empfehlenswert, um die im Filtermaterial angesiedelten Bakterien zu entfernen.

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