Welche Art von Aquarium ist am besten für Anfänger?

Ein Aquarium ist nicht nur ein Highlight bei der Ausstattung eines Wohnraums, sondern kann auch eine herrliche Quelle der Entspannung sein, sobald man die bunten Fische in einer ruhigen Minute beobachtet.

Auswählen kann man hierbei zwischen einem Süßwasser- und einem Meerwasser-Aquarium, im Hobbybereich sind vor allem Süßwasser-Aquarien mit tropischen Fischen zu finden.

Die optimale Beckengröße

Eine der ersten Überlegungen sollte in jedem Fall die Aquariengröße sein. Je größer das Aquarium ist, umso stabiler bleibt die Wasserqualität – es verzeiht eher ein paar Tage Verspätung in Bezug auf Reinigung und Wasseraustausch als ein kleineres Becken mit wenig Wasser.

Für den Anfänger empfiehlt sich ein Aquarium mit einem Fassungsvermögen von ca. 100 Liter. Da das Wasser – zusätzlich zum Becken – ein Gewicht von 1 kg pro Liter auf die Waage bringt, sollte man auf einen entsprechend tragfähigen Unterbau und geeigneten Boden achten.

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Der perfekte Standort

Bei dem Versuch, ein volles Aquarium umzustellen, könnte das Glas durch die extreme Belastung zerspringen. Daher ist es ratsam, sich bereits vor dem Aufbau über den optimalen Standort Gedanken zu machen.

Am besten eignet sich ein ruhiger, schattiger Platz mit Zugang von oben und den Seiten. Direkte Sonneneinstrahlung würde das Algenwachstum fördern und zu starke Temperaturschwankungen hervorrufen.

Außerdem wird eine Steckdose für Beleuchtung und Heizung benötigt.

Süßwasser-Aquarium für Anfänger
Süßwasser-Aquarium ist für Anfänger besser geeignet

Die Gestaltung der Wasserlandschaft

In einem schön gestalteten Aquarium sind verschiedenste Pflanzen zu finden, die mit Nährstoffen versorgt werden müssen – zum Ausgleich sorgen sie für den natürlichen Kreislauf von Nährstoffen.

Deshalb stellt man den Wurzeln der Wasserpflanzen als unterste Schicht einen Nährboden zur Verfügung, der anschließend mit einer dicken Schicht Flusskies oder Quarzsand bedeckt wird. Anschließend können weitere Deko-Elemente als Versteck für Fische hinzugefügt werden.

Wichtig ist jedoch, sämtliches Material wie Steine oder Holz vor dem Einsetzen gründlich zu säubern, da manche Materialien die Wasserzusammensetzung beeinflussen können. Gesammeltes Holz für das Aquarium kocht man vor der Verwendung besser mehrmals aus.

Die Bepflanzung

Nach dem Aufschütten des Bodenmaterials und dem Hinzufügen der Dekoration kann mit dem Bepflanzen des Aquariums begonnen werden. Dazu lässt man Leitungswasser über größere Steine oder die Handfläche laufen, um den Kies nicht aufzuwirbeln.

Ist der Wasserstand hoch genug, setzt man die ausgewählten Wasserpflanzen am besten in Gruppen und Büscheln ein, um den Fischen später Sicherheit und einen Rückzugsort zu geben. Am einfachsten lässt sich ein dreidimensionaler, gefälliger Aufbau verwirklichen, indem man die größten Pflanzen an die Rückseite und die Seiten setzt.

Anschließend können kleinere Pflanzen als Blickfang weiter vorne eingepflanzt werden. Filter, Heizung, Pumpe werden erst nach der Auffüllung des gesamten Beckens mit Wasser eingesetzt.

Auch die Beleuchtung ist ein wichtiger Bestandteil und notwendig für das Gedeihen von Pflanzen und Tieren – sie benötigen einen Tag-Nacht-Rhythmus und eine Beleuchtungsdauer von 10-12 Stunden pro Tag.

Fische im Aquarium
Fische im Süßwasser-Aquarium

Das Einsetzen der Fische

Gut geeignete Aquarienfische für Anfänger sind Guppys, Schwertträger oder Mollys, die in den warmen Gebieten Amerikas beheimatet und leicht zu pflegen sind. Vor dem Einsetzen der Fische sollte man den Pflanzen Zeit geben, sich anzusiedeln und das Wasser durch die Vermehrung von Bakterien der von Fischen bevorzugten Qualität entspricht.

Vor allem der ausreichende Abbau von giftigem Nitrit zu ungiftigem Nitrat ist ein wichtiges Kriterium der Wasserqualität. Bei einer Wartezeit von rund drei Wochen ist vor allem Geduld gefragt, beschleunigen lässt sich das Wachstum der notwendigen Bakterien durch entsprechende Nährlösungen aus dem Fachhandel.

Bis zum Einsetzen der Fische können außerdem Abfälle gut entfernt und Pflanzen leichter ersetzt werden. Ist das Aquarium bereit für den Einzug der neuen Bewohner, taucht man den geschlossenen Plastikbeutel mit den Fischen in das Becken.

Nach einiger Zeit haben sich die beiden Wassertemperaturen aneinander angeglichen. Nun gibt man etwas Aquarium-Wasser in den Beutel, sodass sich die Fische an das neue Milieu gewöhnen können.

Schließlich sind die Fische bereit, ihr neues Zuhause unter staunender Beobachtung zu erkunden! In den ersten zwei bis drei Monaten sollten allerdings immer nur wenige Fische nach und nach eingesetzt werden.

Aquarium pflegen - Das sind die täglichen Aufgaben
Foto von Musca Cristian auf Unsplash

Die richtige Pflege des Aquariums

Um die Wasserqualität des Aquariums zu überprüfen, gibt es diverse Testmöglichkeiten – am einfachsten ist die Verwendung von Indikator-Streifen, die die gemessenen Parameter mithilfe eines Farbumschlages anzeigen, den man dann mit der entsprechenden Tabelle vergleicht und so die aktuellen Werte ablesen kann.

Unter anderem wird so der pH-Wert und die Wasserhärte gemessen. Neben den regelmäßigen Messungen des Wassers sollte alle zwei bis vier Wochen ein Wasserwechsel durchgeführt werden, wobei man ca. 30% durch frisches Wasser ersetzt und außerdem das Glas mithilfe von Magnetschwämmen innen reinigt.

Sind all diese Vorbereitungs- und Instandhaltungsarbeiten erledigt, darf man sich ganz entspannt zurücklehnen und den Fischen beim Wohlfühlen zusehen!

Zusammenfassung und Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein eigenes Aquarium zwar etwas Vorbereitung erfordert, mithilfe von Starter-Sets aus Aquarienhandlungen aber auch für Anfänger durchaus machbar ist und viel Freude bereiten kann, wenn die tierischen Mitbewohner eingezogen sind.

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